Jetzt, wo es kaum noch Zinsen auf Erspartes gibt und die Immobilien in Großstädten überteuert sind, überlegen viele mit dem ersparten Geld etwas Nützliches anzufangen. Alles, was der Kapitalmarkt anbietet, ist eigentlich nur für denjenigen interessant, der seine Lebensfreude aus steigenden Kursen schöpft oder sich mal so richtig aufregen will, wenn die Anlagen im Wert sinken. Mitreden kann und soll der Aktionär nicht im Spiel der Giganten. Gebühren sowie Steuern zahlen und nicht jammern, ist die Aufgabe.
Da liegt der Gedanke nahe, etwas Sinnvolles, Nachhaltiges anzuschaffen, das auch der Familie etwas gibt.
Einen Bauernhof mit Pferden, Kühen und Wald vielleicht, ein romantisches Hotel, ein Weingut? Nichts, wo man morgens beim Frühstück auf die Kurse schaut und entweder jubelt oder erstarrt, aber alles ansonsten abstrakt bleibt.
Die Kinder haben Spaß in der Natur, werden „geerdet“ und lernen was, bekommen auch einen anderen Umgang, werden keine Schicki-Micki-Großstadt-Schnösel. Man selbst hat ein Ziel fürs verlängerte Wochenende
Wenn Ihre Wahl nun auf ein Weingut fällt, darf ich gratulieren. Ich habe in keiner Branche so viele interessante Menschen kennen gelernt, spannende Reisen unternommen. Und natürlich taugt ein Weingut für „Small-Talk“ im Club.
Dazu sind die Weingüter in Deutschland, beispielsweise an der Mosel, völlig unterbewertet. Der Grund liegt darin, dass viele ältere Winzer keinen Nachfolger haben und reiche Investoren, vorzugsweise aus China, zuerst im Bordeaux und Burgund in Prestige-Weingüter investierten und dort die Preise nach oben getrieben haben. Reiche Chinesen und Russen wollen ein Weingut möglichst mit historischem Schloss und die gibt es in Deutschland kaum oder sind bereits in asiatischem Besitz.
Unterschätzt und unterbewertet ist auch noch der deutsche Wein, der mal als teuerster Wein der Welt galt, aber sein Image durch Pansch-Skandale und miese Qualitäten völlig ruiniert hatte. Mittlerweile ist die Qualität wieder Spitze und der Preis auf dem Weltmarkt wird steigen.
Warum ich nun ein Coaching empfehle
Niemand mag Immobilien-Makler, weil die häufig unverdient unverschämt hohe Provisionen verlangen. Man braucht sie auch nicht unbedingt beim Kauf eines Weingutes. Investiert werden sollte dagegen fast unverzichtbar in den Rat von Experten, auch wenn die nur Sicherheit schaffen, weil sie eine selbst gebildete Meinung fachlich bestätigen. Eine weitere Methode ist, sich mit Winzern direkt auszutauschen. Winzerinnen und Winzer sind fast alle kooperativ, tragen die Leidenschaft fürs Produkt in sich, geben wertvolle Tipps, verraten Tricks. Außerdem lernt man spätere Kolleginnen und Kollegen kennen, denen man immer wieder auf der Welt bei Messen und Gourmet-Veranstaltungen begegnet.
Viele Prominente haben Weingüter erworben. Günther Jauch wird in Deutschland gern genannt, der sicher auch ohne Promi-Faktor viel Spaß in der Branche hätte. Ganz bescheiden, wie normale Winzer, trifft man Familie Jauch auf Weinmessen und Fachtastings.
Wenn Sie sich also ernsthaft für den Erwerb eines Weingutes interessieren, dann nehmen Sie gern mit uns Kontakt auf.
Wir haben über 9.000 Weingüter allein in Deutschland in unserer Datei und korrespondieren regelmäßig. In unserem Hamburger Office organisieren wir Tastings, Gespräche zwischen potentiellen Käufern und Verkäufern und besuchen gemeinsam die Betriebe. In unserem Netzwerk arbeiten „Flying-Winemaker“ und andere Spezialisten, die Sie bei Bedarf beraten.
Zumindest in den ersten Jahren ist das extrem hilfreich. Sie wollen ja Ihr Weingut geniessen und es soll nicht in Arbeit ausarten.
Wenn Sie vorab noch wissen möchten, welche prominenten „Quereinsteiger“ sich ein Weingut zugelegt haben, dann schauen Sie doch einfach auf die Webseite der zu unserem Verlag gehörenden Zeitschrift SAVOIR-VIVRE. Dort finden Sie ganz am Ende des Beitrages eine Liste und zusätzlich vorab einen kleinen Film über den Verkauf des Weingutes MÖNCHHOF an der Mosel. Zugeschlagen haben übrigens chinesische Privatinvestoren, die jetzt gern noch einen weiteren Betrieb erwerben würden.