Mehr Gewinn pro Gast: Wie Sie teure Buchungsportale (Otas) vermeiden. Und wer mit seinem Privathotel der „König“ der Direktbuchung ist.

Weg von den Buchungsportalen für Hotels und Restaurants.

Es geht um 15 bis 20 Prozent zusätzlichen Gewinn – nicht Umsatz – pro Gast. Und das ist ein großer Unterschied.

„Wieso, die Buchungsprovisionen sind mir egal, die fallen ja nur an, wenn ein Gast gebucht hat“, sagte mir neulich ein angestellter Hoteldirektor. Ich möchte da korrigieren. Wenn ein Hotel die Buchungsprovisionen einspart, steigt der zusätzliche Deckungsbeitrag pro Gast. Und das ist fast Reingewinn vor Steuern.

Und das Schönste daran. Man braucht, um den Umsatz mit Buchungsportalen zu reduzieren und den Gewinn zu steigern nur Ideen, denn das Personal für die Annahme der Reservierungen bzw. die Webseite sind ja sowieso vorhanden.

Ein Hamburger Großgastronom, der neben einer Restaurantkette auch ein gehobenes Hotel betreibt, liefert sich seit Jahren einen in aller Öffentlichkeit ausgetragenen Streit mit Hotelportalen und verzichtet ganz auf deren Leistungen. Sehr gewagt, angesichts der Macht der Portale, aber auch konsequent. Auch Rabattaktionen sind ihm nicht geheuer: „Was soll ein Gast denken, wenn er voll bezahlt und sein Zimmernachbar einen Rabatt bekommen hat“, ist seine richtige Einstellung. Und auf den sozialen Portalen oder beim Hotelfrühstück tauschen sich die Gäste ohnehin aus. Hotelpreise sind ein beliebtes Klatschthema.

Man muss kein Prophet sein, um zu wissen: Sobald die Corona-Pandemie etwas gedämmt ist, wird ein „Run“ auf Hotels und Restaurants, insbesondere die Ferienhotellerie, einsetzen.

Eine gute Gelegenheit ist, jetzt diese Zeit vorzubereiten und auch die Preisgestaltung zu überlegen und vielleicht auch auf unnötige Mittlerprovisionen durch diese Portale (Otas) zu verzichten. Die Zeit des Lockdown und der Hotelschließungen hat vor Augen geführt, wie wichtig finanzielle Reserven für die Gastronomie und Hotellerie ist.

Natürlich braucht ein austauschbares Stadthotel die Buchungsportale. Ein eigener Verkauf wäre viel zu teuer und wahrscheinlich wegen der Marktmacht, die Portale mittlerweile haben, unrealistisch.

Das eine tun, ohne das andere zu lassen.

Ein guter Weg ist sicher, die Portale zu nutzen und einen zweiten Akquisekanal aufzubauen. Das ist für ein Ferienhotel schnell umgesetzt.

Verkaufsinstrumente sind:

Aktivierung der Stammgäste
Akquisition neuer Gäste zusammen mit Kooperationspartnern,
Aktivitäten auf Messen und anderen Veranstaltungen, wo sich die
Zielgruppe trifft.

Die übergreifende Klammer ist die systematische Organisation von Events.

Das ist Ihnen zu abstrakt?
Ideen bekommen Sie von uns. Und die Umsetzung organisieren wir auf Wunsch auch. Wir haben in 20 Jahren noch keine Veranstaltung mit Verlust für das Hotel bzw. Restaurant oder uns abgeschlossen!

Der König der Direktbuchungen für ein Privathotel

Aber wir sind noch meilenweit entfernt vom König der Direktbuchungen. Das ist für uns der Gentlemen-Hotelier Hans B. Ullrich. Er betreibt das Hotel Kronenschlösschen im Rheingau und organisiert beispielsweise das „Rheingau Gourmet-Festival“, das weitgehend in seinem Hotel stattfindet. Im Februar, wo in dieser zu dieser Zeit trostlosen Region ansonsten nichts los ist und es keinen Grund gibt, ein Zimmer im Hotel zu buchen, schafft er es jedes Jahr mehrere tausend Gäste, die jeder von ca. 200,- bis 1.000,- Euro für ein Mittag- oder Abendessen ausgeben, anzulocken. Einige bleiben mehrere Tage dort und quartieren sich im immer ausgebuchten Hotel ein.

Und dies schafft er allein durch die Präsentation der besten Köche und Winzer. Etwas, was jedes gute Hotel auch organisieren könnte.


Schauen Sie doch mal auf das Programm. Wenn Sie selbst teilnehmen möchten, müssen Sie schnell sein.

Die meisten Events sind kurz nach Erscheinen des Programms ausgebucht.


https://www.rheingau-gourmet-festival.de

Einfach anfangen und Erfahrungen sammeln

Sie müssen ja nicht sofort mit der „Königsdisziplin“, einem kompletten Gourmet-Festival, starten.

Beginnen Sie vielleicht mit einer außergewöhnlichen Veranstaltung pro Monat.

Nach der Quarantäne werden sich die Gäste darum reißen und es bringt Hotelgäste auf andere Gedanken.

In diesem Blog an anderer Stelle veröffentlichen wir regelmäßig Ideen für Hotels, die sich im Gourmet- und Weinbereich positionieren und die Sie selbst oder mit unser Hilfe umsetzen.

Und wir vermitteln Kooperationspartner vom Winzer bis zum Glas oder Porzellan und vom Apéritif bis Digestif. Begleitend organisieren Presskonferenzen und Medienkooperationen.

Oder Sie fragen bei uns an, was wir so „in petto“ für Ihr Hotel haben.

Sie sollten nur bald mit der Vorbereitung beginnen. Zeit dafür haben wir ja alle derzeit im Überfluß.

Ein Beispiel für viele Events, die unser Team organisiert hat. Médoc-Abende. Gourmet-Abende mit einer Präsentation der Weine aus dem Médoc. Volles Haus und gute Stimmung.
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